Amsterdam Part 7


Dag Holland, dank u wel! Es war wunderschoen.
Caesar & David in Amsterdam 2003
Dann warteten wir, und warteten... In der Zwischenzeit nahm eine ganze Hochzeits-Gesellschaft in einem alten Bus, der mit Luftballons geschmueckt war, Platz und dampfte ab. Wir warteten immer noch. Nach mehrfachen Nachfragen, hatten wir jetzt keine Lust mehr, wollten gerade gehen. Natuerlich war dann ploetzlich jemand bereit unsere Bestellung aufzunehmen. Zu spaet. Genervt zogen wir von dannen.
Neben dem ueblichen Hotel Fruehstuck: Toast, Kaese, Schinken, Kaffee und Orangensaft, brachten wir uns Vla mit in den Fruehstuecksraum. Mit Vla bin ich sozusagen aufgewachsen. Ich erinnere mich an drei Glasflaschen, die jeden Morgen vor unserer
Keizers-, Heren- und Prinsengracht sind wohl die Strassen mit den schoensten, alten, typischen Kaufmannshaeusern. Manche Haueser in kleineren Gassen sind so schmal, dass man sich fragt, wie dort ein Zweisitzersofa Platz findet. Andere sind ganz schraeg und man glaubt, sie krachen gleich in die Gracht. Alle haben herrliche, grosse Fenster und viele noch immer keine Gardinen davor. Das erinnere ich noch aus meiner Kinderzeit in Holland. Gardinen gab es nur bei Oma in Deutschland. Heute wohnen, wie mir eine Amsterdamerin sagte, viele Auslaender in der Stadt. Die brachten wohl die Gardinen mit. Und die Hollaender haben anscheinend die Vorteile des "Nicht-jeder-glotzt-mir-auf-meinen-Teller" erkannt. Sandgestrahlte Scheiben sind bei vielen nun eine echte Alternative.
Nach der wohlverdienten Kroketjestaerkung liessen wir uns einfach nur treiben und genossen die warmen Temperaturen und die herrliche Altstadt. Ueberall sassen Touristen und Einheimische in Cafes an den Grachten, Fietsen, wie die Fahrraeder hier genannt werden, sausten warnklingelnd ueber die bereits 1700 gebauten Rundbruecken, manchmal gleich mit mehreren Kindern im Gepaeck. Einen Vater sah ich mit einem Baby im Wickeltuch, einem Kind auf einem Kindersitz auf dem Hinterrad und gleich zwei groessere Balgen im Warenbehaelter ueber dem Vorderrad. Genial! Wer braucht da noch ein Auto? Sind solche Fahrraeder in Deutschland eigentlich zugelassen?
Uns erwartete ein Schock und ein neues Zeichen. Der Schock war, dass man in Amsterdam 16,50 Euro fuer einen Tagesparkplatz berappen muss. Das Ganze fuer drei Tage, macht 55,50 Euro. Ganz schoen happig. Wir sahen bei strahlendem Sonnenschein trotzdem das Positive und freuten uns ueber einen Parkplatz direkt vor der Hoteleingangstuer. Drei Eingaenge weiter links entdeckten wir das Zeichen: einen Thunderbird '64.